Veranstaltung »Privatinsolvenz und Restschuldbefreiung - aktuell 2023«
Zielgruppe:
Insolvenzverwalter/-innen und deren Mitarbeiter/-innenInstitutionalisierte Gläubiger und LieferantenMitglieder v. GläubigerausschüssenBerater/-innen v. sanierungsnotwendigen Unternehmen
Beschreibung:
Die Reform des Restschuldbefreiungsverfahrens seit 1.10.2020 und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben das insolvenzrechtliche Entschuldungsverfahren wieder ins Zentrum des Interesses gerückt. Überschuldet sind weite Bevölkerungskreise, nämlich über 10 % der Bevölkerung in Deutschland. Die aktuellen Krisen "nach Corona" und "durch Ukraine-Krieg" haben zu einem Anstieg der Privatinsolvenzverfahren geführt.
Die gesetzlichen Reformen zum Ende 2020/Anfang 2021 haben neue Obliegenheiten, neue Schuldnermöglichkeiten und neue Änderungen des Insolvenzplanverfahrens gebracht.
Die Veranstaltung erläutert die Rechtsprechungsentwicklung nach der Reform anhand der für das Privatinsolvenzverfahren wichtigsten Kernthemen u. die aktuellen Gerichtsentscheidungen der letzten zwei bis drei Jahre - mit Erläuterungen und Hinweisen des Referenten aus seiner gerichtlichen Praxis -.
I. Der "richtige" Weg zur Restschuldbefreiung
- Der kürzere Weg zur Restschuldbefreiung (RsB)- wann und wie ?
- Beratungsfehler bei der Verfahreneinleitung
- Insolvenzplanverfahren - sinnvoller Weg zur RsB ?
- Insolvenzplanverfahren - reformierte Regelungen und ständige "Hürden"
II. Aktuelle Probleme der Privatinsolvenzverfahrensrechtsprechung
- Das Verhalten des Schuldners auf Gläubigeranträge
- Stundungsentscheidung und Vorwirkungsrechtsprechung
- Verstrickung und Kontenfortführung
- Freigabe der weiterwirtschaften Tätigkeit: wer, wann, in welchem Umfang ?
- aktuelle Rechtsprechungs-Highlights zu den RSB-Versagungsgründen (§§ 290, 295 InsO)
- Aufgaben des Insolvenzverwalters bei ersichtlichen RSB-Versagungsgründen
III. Reichweite der Restschuldbefreiung, Durchbrechungen
- Neues zu § 302 InsO - die ausgenommen Forderungen
- Durchbrechung der RsB durch "Nachforderungen" - was dagegen tun ?
- Speicherung der erteilten RsB- was dagegen tun ?
Der Referent:
Richter am Amtsgericht Hamburg Frank Frind hat über 26 Jahre praktische Erfahrung im Insolvenzrecht. Er ist u.a. Mitglied des Vorstandes des "Bundesarbeitskreis Insolvenzgerichte e.V." (BAKInso e.V.), Mit-Herausgeber der Fachzeitschrift ZInsO des Werkes "Unternehmenssanierung und Betriebsfortführung", Verfasser des "Praxishandbuch Privatinsolvenz" (neu in 3.Aufl.2021), Mitautor im Beck-OK-InsO, im Werk Kroiß (Hrsg.) "Rechtsprobleme durch COVID-19 in der anwaltlichen Praxis" (Nomos Verlag) und im "Hamburger Kommentar zum Insolvenzrecht" und war Sachverständiger des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages zu insolvenzrechtlichen Gesetzentwürfen.
Bei diesem Präsenzseminar wird die Entscheidung über die Durchführung auf der Basis einer Mindestanzahl von Anmeldungen spätestens 14 Tagen vor dem Termin getroffen. Daher sind Anmeldungen zu diesem Seminar spätestens 14 Tage vor dem Veranstaltungstermin vorzunehmen!
Referent/in:
Veranstalter:
Übersicht
Rechts- gebiet: |
Insolvenz- und Sanierungsrecht, Insolvenzsachbearbeitung | ||||
Ort: | Hannover | ||||
Datum: | Mittwoch 21.06.2023 | ||||
Zeitraum | 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr | ||||
FAO-Stunden: | 5,50 | ||||
Vortrags- stunden: |
5,50 | ||||
Preis |
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